Freitag, 23. Oktober 2015

Wissenswertes über mich

 

 05. November 2015

Interview:

SO WEIT DAS RAD IHN TRÄGT - MANFREDS GROSSE REISE UM DIE WELT

  Video: 14 min.

 


Einladung zur Landesschau Baden-Württemberg

23.April 2015 - Auf dem roten Sofa beim SWR in Stuttgart 


  


 LINK zum LIVE - INTERVIEW   darunter
                                    

Unvergesslicher Abend beim SWR Stuttgart     
  

Link zum Interview mit der DLH-Stiftung

Interview mit der Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe Bonn



"Mein Zeitfenster"

Zuerst zu Tode erschrocken,
von Alpträumen geplagt und Betten nassgeschwitzt,
die Augen verschlossen und keinen herangelassen;
Wasser geheult, geflucht und aufgegeben.

Warum gerade ICH - wozu noch leben?

Doch ganz tief unten, 
ungeahnte Kraft gefunden.
Die Krankheit angenommen,
neue Ziele mir gesetzt
und diese ganz konsequent auch umgesetzt.


So schön ist LEBEN 
                                                                  (Auszug Buch )





 

Sonntag, 11. Oktober 2015

Darum fahre ich nach Peking





Mit meinen Radtouren in aller Welt möchte ich anderen Menschen 
mit einer Krebserkrankung etwas Mut machen.
Bewegung in jeglicher Form ist positiv für Körper und Geist. Davon bin ich fest überzeugt. 
Bislang ist "Waldenström" stets im Windschatten mitgefahren und konnte mich noch nie einholen. Ich hoffe, dass das noch einige Zeit so bleiben wird.


Ich verlasse mich nicht gerne nur auf die Blutwerte des Labors,
sondern möchte am eigenen Körper erfahren, wie es mir tatsächlich geht.


Gerne unterstütze ich die Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe und freue mich über jede Spende, die im Zuge meiner Aktionen "CYCLING AGAINST CANCER" bei der Stiftung eingeht.





Etappe I:  BREST - BRUCHSAL  ( 28.09. - 11.10.15 )



14 Tourtage

1.481 Radkilometer + 22 Km in Paris


7.300 Höhenmeter



 Die Zahlen geben den Übernachtungsort am entsprechenden Tag an. Rotes Dreieck bedeutet: Übernachtung im Zelt

Anmerkung: Erneut ohne Reifenpanne eine Tour absolviert.
Mit diesen Reifen hatte ich schon plattfußfrei 4.750 km in Südamerika hinter mich gebracht. Teilweise auf katastrophalen Pisten.

 Hinweis: Im Vordergrund der Tour stand dieses Mal der sportliche Aspekt - deshalb die relativ langen Tagesetappen.
Auf Grund meiner derzeit ausgezeichneten Kondition bin ich jedoch nie am Limit gefahren. 








Erste Etappe Brest - Bruchsal erfolgreich beendet

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal

11.10.15 - Tourtag 14


Tagesetappe:  Königsweiher / Schönau - Bruchsal

Position: N 49.0597   E 7.7486

Tageskilometer:           92 Km            Höhenmeter: 430 m

Kilometer gesamt:   1.481 Km    Höhenmeter gesamt:  7.300 Hm



10.10.15 - Tourtag 13

Tagesetappe: Saverne - Königsweiher / Südpfalz

Tageskilometer:  66  Km                    Höhenmeter:  500 Hm



Eine gemütliche Radtour führt mich am 13. Tourtag von Saverne aus an die deutsch-französische Grenze. Um Hagenau zu umgehen, entscheide ich mich für die Fahrt durch die Vorbergzone der Vogesen. Auch hier bin ich meist auf einsamen asphaltierten Wegen unterwegs und radle durch Ortschaften wie Zinswiller oder Reichshoffen - Orte die ich bislang nicht einmal dem Namen nach kannte. Das Wetter ist ideal. Ein Sonne-Wolken-Mix bei 15 Grad.
Unterwegs viele gepflegte Häuser und Vorgärten


Der Herbst ist da - der Winter kann kommen


14:35 Uhr: Grenze voraus - Deutschland hat mich nach einer 13 tägigen Radtour quer durch Frankreich wieder

Noch bevor ich am Königsweiher bei Schönau mein Zelt auf dem Campingplatz aufschlage, gibt es im nahegelegenen Landgasthof zwei große Leberknödel mit Sauerkraut und eine Halbe Bier. Das habe ich mit zum Ende der ersten Etappe aber auch verdient.

In der letzten Nacht im Zelt ärgert mich permanent meine Bodenmatte - sie verliert ständig Luft.
Kurzerhand packe ich um vier Uhr in der Früh mein Zelt und radle die letzten 92 Kilometer über Bad Bergzabern und Germersheim nach Hause.  
Morgens gegen 8:30 Uhr erreiche ich den Rhein und gelange damit auch nach Baden-Württemberg. 

90 Minuten später ist mein Heimatort Bruchsal erreicht.

Hinter mir liegen 14 interessante Tourtage.


Auf Grund meiner Tourplanung hätte man in den vierzehn Tagen durchaus den Eindruck bekommen können, Frankreich sei ein reiner Agrarstaat, da ich meist auf wenig befahrenen Nebensträßchen unterwegs gewesen war.

Überrascht war ich über die Weitläufigkeit der Landschaft und habe dabei erfahren, dass Frankreich ein wirklich "großes" Land ist.

Vorgefunden habe ich schöne Parkanlagen undt viele Picknickplätze, einladende Ortschaften und nette Menschen.

Positiv aufgefallen ist mir auch, dass Frankreich - zumindest in diesen Bereichen, die ich gesehen habe - ein sehr sauberes Land ist.
Wenig wilde Müllkippen oder Dreck an den Straßenrändern.

Alle die von mir besuchten Campingplätze waren 1A  !!
Da gab es nichts auszusetzen. Selbst die Sanitäreinrichtung waren stets sehr sauber !!   Danke dafür.

Fazit: Frankreich ist ein Land, in dem man gut einen Urlaub verbringen kann, auch wenn das Preisniveau über dem deutschen liegt.




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Freitag, 9. Oktober 2015

Am Rhein-Marne-Kanal

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal

Fr.09.10.15   - Tourtag 12


Tagesetappe:  Bayon - Saverne

gefahrene Kilometer:  123 Km                    Höhenmeter:  630 Hm

Kilometer gesamt:  1.323 Km



Da es in Ostfrankreich etwa eine habe Stunde früher hell wird, bin ich heute schon um 7:30 Richtung Sarrebourg unterwegs.
 Wie fast immer auf Nebenwegen, die nur das Navi kennt.

Bei leichtem Ostwind ist der Himmel bis zum Mittag bewölkt. Eigentlich ideales Radlerwetter, steigen die Temperaturen doch nach und nach Richtung 18 Grad an.


Der heutige Tag birgt eines der Highlights dieser Tour durch Frankreich.

Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut, 293 Km lang, 154 Schleusen und zwei Tunnel


Gut dreißig Kilometer radle ich heute an diesen Kanal entlang




                     Schiffshebewerk bei Lutzelbourg


Alter, nicht mehr genutzter Kanalabschnitt mit Schleuse


                              Kanal - Reiher

Am Abend sitze ich nach dem Duschen hier im Aufenthaltsraum des Campingplatzes von Saverne und schreibe diesen Post.

Position:  N 48.7303   E 7.3562



Departement Voges erreicht

Brest  -   Peking

Etappe I:  Brest  - Bruchsal

Do.08.10.2015   - Tourtag 11

Tagesetappe:  Langres - Bayon

gefahrene Kilometer:  123 Km        Höhenmeter: 880 m

Kilometer gesamt:  1.200 km


Bei bedecktem Wetter radle ich am heutigen Vormittag auf der etwas stärker befahrenen D 74 nach Neufchateau. Unterwegs erreiche ich das Departement Voges


Und wenn man mal die Vogesen erreicht hat, dann ist Bruchsal auch nicht mehr weit.


Diese Fassadenmalerei zeigt all das, was Frankreich ausmacht.


Nach Neufchateau radle ich auf gottverlassenen Wegen durch ländliches Gebiet bis nach Bayon, wo ich die Mosel überquere.
Wir sind hier in Ostfrankreich - nicht in Texas. Dieses Windrad fördert tatsächlich noch Wasser für die Viehtränke.
Hier im Osten des Landes ist wegen der vielen Weideflächen für Kühe und Rinder wieder mehr eingezäunt.
Direkt am Ufer der Mosel liegt ein schon geschlossener Municipal-Campingplatz. Diesen hatte ich mir zu Hause schon als Tagesziel herausgesucht. Hier verbringe ich eine weitere sehr ruhige Nacht.

Position: N 48.4804   E 06.3039

Wie sieht nun das Restprogramm der ersten Etappe aus?

Freitag:   Fahrt über Lunebourg und Lützelbourg bis nach Saverne.

Samstag: Fahrt bis zum Campingplatz am Königsweiher / Südpfalz

Sonntag: Start 8:00 - 90  Km über Bad Bergzabern- Bellheim - 
                                               Germersheim nach Bruchsal 

Frage an Radio Eriwan:

" Angesichts der Tatsache, dass ich die erste Etappe mit solch einer erbärmlichen Langsamkeit absolviert habe, stellt sich doch die Frage, ob ich auf der  nächsten Etappe mit einem flotten E-Bike nicht besser beraten wäre ?" 
  
"Im Prinzip ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass Ihnen schon am zweiten Tourtag der Saft des Ersatz-Akkus ausgeht und Sie stundenlang warten müssen, bis der ADAC zur Stelle ist."
 

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Wenn der Wind stimmt

Brest - Peking

Etappe I:  Brest  -  Bruchsal

Mi. 07.10.15    -   Tourtag: 10


Tagesetappe: Tanlay  -  Langres  ( Camping Hautoreille )

gefahrene Kilometer:  128 Km      Höhenmeter: 900 m

Kilometer gesamt:   1077 Km


Nach gelegentlichem Regen während der Nacht fahre ich die ersten vierzig Kilometer im Nieselregen.
Wenigstens habe ich Windunterstützung, so dass die vielen Anstiege
 problemlos zu bewältigen sind.
 Der Herbst von seiner weniger schönen Seite

Doch nach einer längeren Pause gibt es am Nachmittag einen Sonne-Wolken-Mix bei knapp 20 Grad.
Zwischenzeitlich habe ich den Fluss Seine passiert - besser gesagt, den Bach.  Am Sonntag letzter Woche saß ich in Paris aud einer Parkbank direkt an der Seine. Und nun befinde ich mich hier im Quellbereich der Seine.


Auch heute bin ich erneut auf fast autofreien Sträßchen unterwegs.
Selten mal ein Fahrzeug.
Da ich nur eine schlechte Straßenkarte 1:1Mio. mit mir führe, verlasse ich mich voll und ganz auf meine gute Tourplanung zu Hause und auf mein Navigationssystem, welches mich auf Wege schichkt, die ich ansonsten niemals finden und fahren würde.
Hin und wieder komme ich durch kleine Ortschaften, die wie ausgestorben erscheinen.
 Die schönere Seite des Herbstes - wenn`s  Wetter stimmt.

Camping Hautoreille ist einer der wenigen, die in Ostfrankreich im Oktober noch geöffnet haben.
Position: N 47.8949    E 5.3947

Dienstag, 6. Oktober 2015

Aprilwetter

Brest - Peking

Etappe I: Brest - Bruchsal

Di. 06.10.2015   -   09.Tourtag

Tagesetappe:   Saint Sauveur  -  Tanlay

gefahrene Kilometer:  88                      Höhenmeter: 750 m

Kilometer gesamt:     949 Km


Es hat geregnet während der Nacht und es regnet auch am Morgen. Immerhin hält das Zelt absolut dicht. 
Die Zeit verstreicht. Fahren oder nicht fahren ?
Gegen neun packe ich Schlafsack und Bodenmatte, doch wenig später schüttet es wieder wie aus Kübeln. Also Bodenmatte und Schlafsack wieder raus aus den Packtaschen. Es sieht nicht so aus, als könne ich weiter radeln.
Eine Stunde später packe ich doch, nachdem der Regen aufhört.
Ziel: Auxerre und zumindest noch Tonnerre.
 Richtiges Aprilwetter bei angenehmen 20 Grad. Für kurze Zeit scheint die Sonne und wenig später....

...sieht die Angelegenheit wesentlich feuchter aus. Wenigstens habe ich heute erstmals seit Tourbeginn zeitweilig Rückenwind.


                                       Auxerre
Östlich von Auxerre schließt sich ein großes Weinbaugebiet an.
Die Reben wachsen auf kalkhaltigem Untergrund.


                     Nachträglich ein paar Blumengrüße

Da heute in der Nähe von Tonnerre alle Campingplätze geschlossen haben, werde ich noch einige Kilometer östlich unterwegs sein und mir ein nettes Plätzchen für die Nacht suchen.
Das ist hier in Frankreich - im Gegensatz zu Chile - nicht schwer.
Zäune sind wenig vorhanden. Oft gibt es Picknickplätze mit Kanadabänken. 

Nachtrag: Als ich über die Brücke im Ort Tanlay fahre, sehe ich links unten eine Anlegestelle für Hausboote. Neben dem Kanal ist eine Wiese und - was mich etwas überrascht - ein geöffnetes Sanitärgebäude mit Dusche.  Besser geht es nicht.

Position: N 47.8470  E 4.0815

Montag, 5. Oktober 2015

Neues Ziel: VOGESEN voraus

Brest - Peking

Etappe I: Brest - Bruchsal

Mo. 05.10.15  - Tourtag 08


Tagesetappe:  Camping Le Port bei Sully sur Loire - Saint Souveur
   
aktuelle Position:  N 47.6312   E 3.1944

gefahrene Kilometer:  92 Km        Höhenmeter:  260 m

 Kilometer gesamt:    861 Km


Nach ruhiger Nacht auf dem geschlossenen Campingplatz Le Port trinke ich erst mal eine Tasse Kaffee beim McD. und kaufe gleich nebenan beim Lidl ein.

Die morgendlichen Sonnenstrahlen täuschen.Schon bald zieht es sich zu und als ich gegen zehn Uhr mit dem Rad durch Sully sur Loire radle, benötige ich zum ersten Mal meine Regenjacke

                         Wasserschloss in Sully sur Loire

 Bin bei jedem Wetter unterwegs - auch wenn`s schüttet. 
Hier: Fahrt auf dem Hochdamm entlang der Loire südlich von Sully

                                     Blick vom Hochdamm

Die Zerstrittenheit in der EU und die aktuelle Lage ist natürlich auch für die Rechten in Frankreich ein gefundenes Fressen. Plakatwerbung der "Front National"  

Beim Ort Gien treffe ich einen englischen Reiseradler, der ebenso vom schlechten Wetter heimgesucht wird. Er - so erzählt er mir - will mit dem Rad nach Istanbul.  Da hat er aber noch eine ganze Ecke zu radeln, während ich in gut einer Woche schon zu Hause sein werde.

Übrigens: Gestern traf ich ein chinesisches Ehepaar aus Schanghai, die hier Urlaub machen. Sie konnten problemlos meinen chinesischen Schriftzug auf der Tafel des Rades lesen und übersetzten diesen ins Englische "Cycling prevents Cancer"  was so viel heißt wie "Fahrradfahren verhindert Krebs". 


 Ab Gien verlasse ich die Loire und steuere ab jetzt die Vogesen an. Der  Regen wird stärker und ich bekomme die restlichen dreißig Kilometer bis zu dem noch eine Woche geöffneten Campingplatz bei Saint Sauveur  eine ordentliche Dusche von oben.

Auch jetzt am Abend - mein Zelt steht - regnet es und der Wind wird zunehmend böig.




 

Sportlicher Ehrgeiz

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal


So. 04.10.15   - Tourtag: 07

 Tagesetappe:  Montesoreau - irgendwo kurz vor Sully-Sur-Loire
                                                  Position: N 47.8062  E 2.2949

Tageskilometer:       151 Km                Höhenmeter: 160 m

Kilometer gesamt:   769 Km 


Als ich am frühen Morgen den Reißverschluss des Zeltes öffne, sehe ich schon, dass mir ein trüber Herbsttag ins Haus steht.
Immerhin habe ich zweistellige Temperaturen, so dass ich mich für kurze Radlerhosen entscheide.
 Die Loire ist zwar breit aber hat nur einen sehr geringen Wasserstand.
Frachtschiffe wie auf dem Rhein können hier nicht fahren.

 Entlang der Velo-Route 6 komme ich immer wieder durch bezaubernde kleine Städtchen, die zum Verweilen einladen.
Doch ich weiß, dass das Wetter kippen wird. Ich habe von den Überflutungen in Südfrankreich gelesen und gehört,dass es auch zu Hause ordentlich gegossen hat.
Deshalb lege ich heute mal einen Zahn zu und komme - trotz des mäßigen Südostwindes - gut voran.
Gegen 18 Uhr steuere ich den Campingplatz Le Port bei Sully an, obwohl ich weiß, dass dieser schon geschlossen hat. Und so ist es.
Ich muss meine Packtaschen am Rad entfernen, um das Rad unter der Schranke unbeschadet hindurch zu bekommen. 
Und dann gehört mir  der ganze Platz direkt am Ufer der Loire für diese eine Nacht ganz alleine.

Der erste leichtere Regen kommt während der Nacht. Ich denke, dass dies nur ein Vorgeschmack gewesen ist, was mich in den nächsten Tagen erwarten dürfte.
 

Samstag, 3. Oktober 2015

Traumwetter zum Hochzeitstag und tolle Radwege an der Loire

Brest - Peking

Etappe I :  Brest - Bruchsal


03.10.15   -   Tag 06

 Tagesetappe: Montesoreau - Montlois sur Loire (bei Tours)

gefahrene Kilometer ( bisher ) :  87       Höhenmeter: 120m


Kilometer gesamt:  618 km



Zum ersten Mal, dass ich ausschlafe und erst gegen 9:30 Uhr aufbreche. Auch liegen die Frühtemperaturen im zweistelligen Bereich und das Zelt ist beim Abschlagen trocken.

Ich habe heute ein absolutes Traumwetter mit viel Sonne und Temperaturen von über 20 Grad. Meistens fahre ich fernab jeder Straße auf herrlich asphaltierten Radwegen an der Loire Richtung Tours entlang.



                                Hirse



 Mittagspause an der Loire kurz vor Tours.


Ich werde heute Nachmittag noch bis Montlouis sur Loire weiterradeln.
Dort gibt es mit dem Campingplatz Le Peupliers noch einen, der bis Ende Oktober geöffnet hat.

Morgen und übermorgen geht es noch etwa 200 Km weiter flussaufwärts, bevor ich Eichtung Vogesen abbiegen werde.

Freitag, 2. Oktober 2015

Danke für 35 schöne Jahre

03. Oktober




Als ich heute morgen im warmen Schlafsack lag,

- alleine wohlgemerkt -

hab ich doch gleich bemerkt,

wir haben Hochzeitstag.


Kann dich diesmal leider gar nicht drücken,

selbst die Blumen musst du selber pflücken.

Doch sag von Herzen "ja"

und wir verlängern um weitere 35 Jahr `


           Dein Manni

 

Auf dem europäischen Velo-Fernwanderweg

Brest - Peking

Etappe I: Brest - Bruchsal

Fr. 02.10.15 - Tourtag 05.  Position: N 47.2183  W 0.05323

Tagesetappe: Ancenis - Montesoreau ( 10 Km östl. Saumur )

gefahrene Kilometer:  130 Km        Höhenmeter: 270 m

Kilometer gesamt:       531 Km


Nur fünf Grad am frühen Morgen und wieder ein nasses Zelt. Auch das Gras ist so nass, dass selbst meine Goretex-Schuhe versagen.

Diesen letzten herrlichen Tag möchte ich nutzen und möglicht weit Richtung Osten vorankommen. Morgen schon soll das Wetter umschlagen.


Der Velo-Fernwanderweg 6  führt von Nantes am Atlantig über Basel und Wien bis ans Schwarze Meer.
 Dieser Weg führt in der Regel abseits der verkehrsreichen Straßen und macht deshalb gerne kleinere Umwege. Und wenn man dann auch noch eines dieser Schilder übersieht, kommen schnell noch ein paar Pedal-Kilometer dazu.


 Auch an den Pflanzen entlag des Radweges ist unverkennbar, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist.



Am späten Nachmittag erreiche ich östlich von Saumur den Null-Meridian.
Während in London-Greenwich der Nullte - Längengrad exakt durch das geteilte Haus verläuft, so stteht hier lediglich eine Tafel. 
So ist es schon besser: Das rechte Bein und der rechte Reifen befinden sich nun in der westlichen Hemisphäre.  Der linke Reifen in der östlichen. Das hat man auch nicht alle Tage.

Häuser in den Kalksteinfelsen gebaut - östlich von Saumur.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Das Loire-Tal erreicht

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal

Do. 01.10.15  Tag 04


Tagesetappe:  Redon - Ancenis (Loire)

gefahrene Kilometer: 97 Km       Höhenmeter: 520 m

Kilometer gesamt:  401 Km 


Selten packe ich ein Zelt so nass zusammen. Bei Nachttemperaturen um die fünf Grad und erneut sternklarer Nacht waren Wiese und Außenzelt völlig durchnässt.

Punkt acht Uhr bin ich der erste Gast im McD. in Redon. Endlich mal wieder ein McD. ,  der radfahfreundliche Öffnungszeiten anbietet. Zwei Tassen Kaffee wecken die Lebensgeister und die High-speed-WLAN- Verbindung tut ihr übriges.
An dieser Stelle sollte doch mal erwähnt werden, dass die Toiletten bei den McD`s stets ausgesprochen sauber sind.Diese Erfahrung hatte ich schon während meiner USA-Durchquerung 2013 gemacht.


Auch Richtung Loire manövriert mich mein Navigationssystem oft über fast autofreie Nebensträßchen, die auf meinen Karten gar nicht verzeichnet sind. So macht das Radfahren Spaß.

Jetzt liegt die Bretagne hinter mir und  seit Tourbeginn habe ich noch nicht eine Wolke am Himmel gesehen.
Das wird wohl auch so bleiben, solange der Wind aus Osten weht. Als ich am Nachmittag an einigen riesigen Windrädern vorbeifahre, stelle ich fest, dass sich die Flügel der Windräder etwa 13Mal pro Minute um 360 Grad drehen. Und gegen diesen Wind fahre ich seit Montag an.




Dieses Schild im Rahmen meines Rades - bereitgestellt von der Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe Bonn -  führt immer mal wieder dazu, dass ich auf meine Tour angesprochen werde.
So erzählte mir heute ein Mann, dass auch er 1978 eine halbe Weltreise mit dem Rad unternommen habe. Nach 10.000 Kilometern hat er dann in Vietnam seine heutige Frau kennen gelernt. Das wäre zur damaligen Zeit nicht einfach gewesen, die Frau hierher nach Frankreich zu bringen.
Während dieses Gespräches stand seine Frau daneben und hörte schmunzelnd zu.   

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich sehr gerne zugunsten der Stiftung weltweit mit dem Rad unterwegs bin.

Eine solche Stiftung im Rücken zu haben, gibt auch ein Stück weit Sicherheit und ich habe durchaus das Gefühl, dass ich nicht ganz alleine unterwegs bin. Denn ich weiß, dass ich mich - sollte es unterwegs irgendwelche Probleme geben - auf Frau Kern und deren Team von der Stiftung absolut verlassen kann. 

Wenn Sie mehr über die Arbeit der Stiftung und deren Ziele erfahren möchten, rufen Sie diesen Link aufwww.stiftung-dlh.de

Ich freue mich auch über jede Spende, die zugunsten der Stiftung eingeht. Stichwort: PEKING

 

Die endlosen Hügel der Bretagne liegen hinter mir, das Loire-Tal ist am Nachmittag erreicht.


Hier in Ancenis habe ich mein Zelt nur einen Steinwurf entfernt von der Loire auf dem Campingplatz aufgestellt.
Dieser Platz - auch die Sanitäranlagen - sind vom Feinsten. Internet, ein Raum mit Kochgelegenheiten und ein Aufenthaltsraum inclusive.
Und das ganze für 8,70 Euro.
Position: N 47.3624  W 001.1763

Ab morgen fahre ich mit dem Rad flussaufwärts in Richtung Orleans.